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Internationale Capoeira-Begeisterung

25. September 2025 | Capoeira

Klänge des Berimbaus, rhythmisches Klatschen und akrobatische Bewegungen erfüllten am vergangenen Wochenende die Halle der Adolf-Reichwein-Schule in Heusenstamm, als die Capoeira-Organisation ACAPOEIRA zu einem internationalen Workshop mit dem renommierten brasilianischen Capoeira-Meister Mestre Capixaba einlud.

Zahlreiche Capoeiristas aus dem In- und Ausland und auch von der TGO reisten an, um an dem intensiven Trainingswochenende teilzunehmen. Mestre Capixaba, bekannt für seine jahrzehntelange Erfahrung, seine Energie und seine inspirierende Lehrweise, vermittelte nicht nur Techniken, Musik und Bewegungen der afrobrasilianischen Kampfkunst, sondern auch deren tief verwurzelte kulturelle und historische Bedeutung.

Ein besonderes Highlight des Events war die feierliche Kordelvergabe, bei der sowohl Kinder als auch erwachsene Mitglieder des Vereins für ihre Fortschritte und ihr Engagement ausgezeichnet wurden. In einer traditionellen Roda – dem Kreis, in dem Capoeira gespielt wird – erhielten die Teilnehmenden unter Applaus ihre neuen Kordeln, die den jeweiligen Erfahrungsgrad symbolisieren.

„Die Kordelvergabe ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Würdigung der Entwicklung jedes Einzelnen – körperlich, musikalisch und persönlich“, sagte Mestre Capixaba sichtlich bewegt. „Capoeira ist mehr als eine Kampfkunst. Sie bringt Menschen zusammen, fördert Respekt und verbindet Kulturen.“

Der Workshop war Teil der fortlaufenden Arbeit des Brasilianischen Sport- und Kulturvereins, Capoeira als kulturelles Erbe zu fördern und insbesondere Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Vereinsleiterin Tatjana Höhn zeigte sich begeistert: „Es ist eine große Ehre, Mestre Capixaba bei uns zu haben. Seine Anwesenheit motiviert unsere Mitglieder enorm und stärkt unsere internationale Vernetzung.“

Mit Musik, Bewegung und viel Gemeinschaftsgefühl ging ein unvergessliches Wochenende zu Ende, das nicht nur sportlich, sondern auch emotional viele Höhepunkte bot – und die Leidenschaft für Capoeira in der Region weiter entfacht hat.